Einführung in den „Dyskurs“
Tageblatt | 19.01.2016
ENTWICKLUNGSSTÖRUNGEN Versuch einer Begriffserklärung
Am Samstag, 30. Januar, findet im European Convention Center auf Kirchberg das „Forum international sur les troubles d’apprentissage“ statt.
Von der „Fondation du Grand-Duc et de la Grande-Duchesse“ veranstaltet, werden Psychologen, Psychotherapeuten, Pädagogen und Experten aus Luxemburg, Belgien, Deutschland, Österreich und Großbritannien zum Thema Lern- und Entwicklungsstörungen referieren.
Internationale Studien zeigen, dass in Europa 5 bis 10 Prozent der Bevölkerung an einer Entwicklungsstörung leiden. Für die Betroffenen kann eine solche Störung oft eine schwerwiegende Beeinträchtigung im Alltag darstellen, da Sprechen, Lesen, Schreiben und Rechnen zu den Grundlagen des gesellschaftlichen Zusammenlebens gehören. Eine weitere Konsequenz sind die sogenannten Sekundarstörungen, die bei einer Person insbesondere dann auftreten können, wenn ihre Entwicklungsstörung nicht oder zu spät erkannt wird.Im Vorfeld des „Forum international sur les troubles d’apprentissage“ wird das Tageblatt in einer mehrteiligen Serie mit Artikeln und Interviews auf die Problematik von Entwicklungsstörungen eingehen.
Die Informationen zu diesem Artikel lieferte uns Pascale Engel de Abreu. Sie ist „Associate Professor“ in kognitiver Psychologie an der Universität Luxemburg, wo sie die „Language and Cognitive Development Group“ leitet. Diese Gruppe beschäftigt sich mit Lernprozessen bei Kindern und will herausfinden, weshalb manche Kinder spezifische Lernstörungen aufweisen und versucht, Wege zu finden, wie man diesen Kindern helfen kann, damit sie ihr ganzes Potenzial in der Schule nutzen können.