Referent : Christoph Till, Dr., Dozent für Sprachheilpädagogik am Institut für Heilpädagogik der PHBern/Schweiz
Weltweit wächst die Mehrheit der Kinder mehrsprachig auf. Fachpersonen in Kindergarten und Schule müssen ein Urteil darüber fällen können, ob ein mehrsprachiges Kind evtl. einen sprachlichen Förder- oder Therapiebedarf hat.
Hierfür ist Wissen zum regelhaften wie auffälligen mehrsprachigen Spracherwerb notwendig. Dieser ist hinsichtlich gewisser Charakteristika unbedingt vom monolingualen Spracherwerb zu unterscheiden. Mit diesem Wissen ist es möglich, den erwartungsgemäßen vom abweichenden mehrsprachigen Spracherwerb zu differenzieren, um ggf. erforderliche Maßnahmen einleiten zu können.
Die Zuhörerschaft soll die wichtigsten Eckpunkte der unauffälligen Sprachentwicklung von Kindern, die von Geburt an oder im Laufe der frühen Kindheit mit zwei oder mehreren Sprachen konfrontiert werden, kennenlernen.
Hierzu gehören neben Kompetenzen, die bei einsprachigen Kindern nicht zu beobachten sind, auch Andersartigkeiten der mehrsprachigen Sprachproduktion, die dazu führen können, dass mehrsprachige Kinder Fehler machen, die einsprachige nicht machen.
Dies ist Voraussetzung für die Differenzierung gewöhnlicher von außergewöhnlichen Fehlern, welche abschließend erläutert werden soll
Anmeldungen und Informationen :
https://ssl.education.lu/ifen/descriptionformation?idFormation=210506